Die Preiselbeere, ein Wunder der Evolution, hat es in sich! Mit all ihren Inhaltsstoffen ist sie nicht nur ein geschmacklicher Leckerbissen, sondern auch gesundheitlich ein Hit. Da sie im Geschmack recht herb ist wird sie üblicherweise eingekocht, als Marmelade oder Kompott, genossen. Vielleicht sollte an dieser Stelle auch gesagt werden, dass die großbeerige Kulturpreiselbeere, als Cranberry bekannt,  eigentlich Großfrüchtige Maulbeere heisst und Preiselbeere wie Cranberry je eigene Unterarten der Heidelbeeren (Vaccinium) bilden.

Um wieder einmal in den Genuss des herb-sauren Wunderdings zu kommen, hab ich diesmal ein Rezept aus “Süsse Küche – Die 100 besten Rezepte aus Kärnten, Friaul & Slowenien” von Willi Tschemernjak ausprobiert und etwas abgewandelt.

Zubereitungszeit: ca 90 min

Zutaten:pbtartcl
(je nach Grösse 10 – 40 Stk)

Teig:

200 g Mehl (Mix 130 g Universal + 50 g Buchweizen + 20 g Maismehl)
160 g “Topfen” gut abgetropft (ungewürzter Aufstrich, oder selbstgemacht mit Seidentofu und Zitrone)
150 g Ceres Soft
2 EL Leinsamenschrot (muss aber nicht sein)
2 EL Zucker
1 Prise Salz

Fülle:

200 g Preiselbeermarmelade
25 g Brösel

Kochcreme zum bestreichen (z.B. Natumi Reis Cuisine vom Denns)
eventuell Hagelzucker zum bestreuen

Zubereitung:

Alle Zutaten für den Teig schnell zu einem geschmeidigen Teig verarbeiten. Er darf nicht zu warm werden, da hier das gleiche Problem entstehen kann wie beim 1-2-3-Teig. Wenn er zu feucht ist einfach noch etwas Buchweizen- oder Maismehl einarbeiten. Kugel formen und in Folie eingepackt mindestens 30 min im Kühlschrank rasten lassen.

Preiselbeermarmelade mit den Bröseln vermischen. Teig rechteckig auf 3 mm Dicke ausrollen und Rechtecke schneiden. Die Grösse ist je nach gewünschter Endgrösse anzupassen, zwecks Arbeitserleichtung sollte aber kleiner als 5 cm x 8 cm vermieden werden. Bei grösseren Stücken (z.B. 16 x 10 cm) kann der Teig auch etwas dicker ausgerollt werden. Bei kleineren Stücken cirka einen Teelöffel Marmelade pro Rechteck auftragen. Ränder mit Kochcreme bestreichen und vorsichtig zusammenklappen. Hierbei kann eine Küchenpalette sehr hilfreich sein. Da der Teig sehr mürbe ist, kommt es manchmal vor, dass er an verschiedenen Stellen etwas einreißt, in dem Fall einfach vorsichtig zusammendrücken. Taschen auf ein Blech mit Backpapier geben, mit Kochcreme bestreichen, wer will kann sie jetzt auch mit Hagelzucker bestreuen, und bei 170° C für 10 – 15 min backen.

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Man kann die Taschen auch im Nachhinein mit Staubzucker bestreuen, wie ich es gemacht habe.